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Silentium!


Titel
Silentium! - Roman
Personen
Hauptautorität
Haas, Wolf
Verfasser/-in
Ressource
Buch
Umfang
222 S.
Ausgabevermerk
Ausgabebezeichnung
Orig.-Ausg., 23. Aufl.
Veröffentlichungsangabe
Erscheinungsdatum
2009
Erscheinungsort
Reinbek bei Hamburg
Verlagsname
Rowohlt
Gesamttitelangaben
Haupttitel der Reihe
-
«Ein wahrhaft köstlicher Roman.» (ORF) Wieder einmal ein Bischofskandidat, der aus dem ehrwürdigen Marianum hervorging – darauf ist man in dem Salzburger Knabeninternat aufrichtig stolz. Wenn nur nicht die hässlichen Gerüchte um den aufstrebenden Kirchenmann wären. Und die 23 Plastiktascherln voller Leichenteile… Für «Silentium» hat Wolf Haas schon zum dritten Mal den Deutschen Krimi-Preis bekommen. Er spielt auch in der Verfilmung seines eigenen Buches mit. Außerdem dabei: Joachim Król, Udo Samel, Christoph Schlingensief, Anne Bennent und natürlich Josef Hader als Detektiv Brenner. «Wolf Haas hat tintenschwarzen Humor und jenen Blick für die Abgründe der Spezies Mensch, wie sie nur in der Alpenrepublik sich auftun, weil da die Brutalität besonders hartnäckig in der Gemütlichkeit nistet. «Silentium!» führt den lebensklugen Wiener Privatdetektiv Brenner in ein Salzburger Knabeninternat, wo einst im Duschkeller befriedigte und inzwischen vertuschte Lust einen ehrwürdigen Bischofskandidaten um das ersehnte hohe Amt zu bringen droht. 23 Plastiktaschen mit zerstückelten Leichenteilen gefährden gar den Ruf der Festspielstadt.» (WAZ)Privatdetektiv Brenner ist diesmal nach Salzburg gerufen worden; er soll im Marianum, einer katholischen Internatsschule, ein bißchen in der Vergangenheit rumwühlen, und ein paar Vorwürfe entkräften. Es ist nämlich so, dass Monsignore Schorn, der vor Jahren im Marianum Spiritual war, also der Erzieher, der fürs Seelenheil zuständig war, dass also dieser Monsignore Schorn jetzt Bischofskandidat ist. Und ausgerechnet jetzt will dem Gottlieb einfallen, dass er damals im Internat speziellen Hygiene-Unterricht vom Monsignore erhalten hätte. Sowas darf natürlich nicht passieren. Vor allem darf es nicht an die Öffentlichkeit gelangen, weil wo kämen wir da hin, der gute Ruf und alles beim Teufel. Trifft sich also ganz gut, dass der Gottlieb kurz drauf in der Nähe der alten Duschen gefunden wird -- zerstückelt. Und in den Duschen hat sich ein Sandler erhängt -- perfekt, der Mörder hatte ein schlechtes Gewissen. Für die Kripo ist der Fall abgeschlossen, aber der Brenner hat sich festgebissen. Wie kommts zum Beispiel, dass die Frau von Gottliebs Freund eine Villa am Mönchsberg zum Spottpreis mieten kann -- eine Villa, die der Kirche gehört. Und warum sind im Internat nur philippinische Putzfrauen beschäftigt? Und wie kommt's, dass ausgerechnet der Sportpräfekt der Schule ein Heiratsinstitut leitet? Eine wichtige Rolle spielen auch noch die Festspiele -- zufällig ist Gottliebs Frau nämlich die Tochter der ersten Vorsitzenden, und vor kurzem hat man die Datei mit den unbezahlbaren Kundenadressen gestohlen. Wenn man sich nur vorstellt, dass die vielleicht nach Baden-Baden verkauft werden, wo bleibt da die Exklusivität der Salzburger Festspiele? Ob man Österreicher sein muss, um dieses Buch zu lesen und sich dabei köstlich zu amüsieren, weiß ich nicht -- es schadet auf alle Fälle nicht, die österreichische Mentalität ein wenig zu kennen. Ich hatte beim Lesen auf alle Fälle ständig ein breites Grinsen im Gesicht, wenn ich da so an kleine Parallelen in der jüngeren Vergangenheit dachte. Die Beschreibungen Salzburgs und des "Kulturbetriebes" rund um die Festspiele waren ebenfalls ein Genuss; schwarzer Humor vom Feinsten. Die eigentliche Krimihandlung ist in diesem Fall eher ein Schwachpunkt; da ist die Geschichte streckenweise schon sehr konstruiert, und es hat mich auch geärgert, dass zu Beginn mit den "Gerüchen" eine Fährte ausgelegt wurde, die dann einfach fallengelassen wurde, ohne sie irgendwie abzuschließen, oder den ständigen Anspielungen zu Beginn des Buches dann auch etwas entgegenzuhalten. Gewöhnungsbedürftig ist auch die verwendete Sprache; auch wenn man sich manche Stilmittel recht rasch auch selber aneignet -- zudem ist sie ja von Wolf Haas auch schon bekannt. --Daniela Ecker (carpe.com)
Manifestation
Titel
Haupttitel
Silentium!
Titelzusatz
Roman
Ressource
Buch
Veröffentlichungsangabe
Erscheinungsdatum
2009
Erscheinungsort
Reinbek bei Hamburg
Verlagsname
Rowohlt
ISBN13
978-3-499-22830-8
ISBN10
3-499-22830-0
Körperschaften
Verlag
Interessenskreise
Listenpreis
9.3 €
Verantwortlichkeitsangabe
Verantwortlichkeitsangabe, die sich auf den Haupttitel bezieht
Wolf Haas
Ausgabevermerk
Ausgabebezeichnung
Orig.-Ausg., 23. Aufl.
Umfang
222 S.
Datenträgertyp
Band
Veröffentlichungsangabe
Erscheinungsdatum
2009
Erscheinungsort
Reinbek bei Hamburg
Verlagsname
Rowohlt
Kommentare
-
Katalogisat abgeglichen mit: Wiener Städtische Büchereien
-
«Ein wahrhaft köstlicher Roman.» (ORF) Wieder einmal ein Bischofskandidat, der aus dem ehrwürdigen Marianum hervorging – darauf ist man in dem Salzburger Knabeninternat aufrichtig stolz. Wenn nur nicht die hässlichen Gerüchte um den aufstrebenden Kirchenmann wären. Und die 23 Plastiktascherln voller Leichenteile… Für «Silentium» hat Wolf Haas schon zum dritten Mal den Deutschen Krimi-Preis bekommen. Er spielt auch in der Verfilmung seines eigenen Buches mit. Außerdem dabei: Joachim Król, Udo Samel, Christoph Schlingensief, Anne Bennent und natürlich Josef Hader als Detektiv Brenner. «Wolf Haas hat tintenschwarzen Humor und jenen Blick für die Abgründe der Spezies Mensch, wie sie nur in der Alpenrepublik sich auftun, weil da die Brutalität besonders hartnäckig in der Gemütlichkeit nistet. «Silentium!» führt den lebensklugen Wiener Privatdetektiv Brenner in ein Salzburger Knabeninternat, wo einst im Duschkeller befriedigte und inzwischen vertuschte Lust einen ehrwürdigen Bischofskandidaten um das ersehnte hohe Amt zu bringen droht. 23 Plastiktaschen mit zerstückelten Leichenteilen gefährden gar den Ruf der Festspielstadt.» (WAZ)Privatdetektiv Brenner ist diesmal nach Salzburg gerufen worden; er soll im Marianum, einer katholischen Internatsschule, ein bißchen in der Vergangenheit rumwühlen, und ein paar Vorwürfe entkräften. Es ist nämlich so, dass Monsignore Schorn, der vor Jahren im Marianum Spiritual war, also der Erzieher, der fürs Seelenheil zuständig war, dass also dieser Monsignore Schorn jetzt Bischofskandidat ist. Und ausgerechnet jetzt will dem Gottlieb einfallen, dass er damals im Internat speziellen Hygiene-Unterricht vom Monsignore erhalten hätte. Sowas darf natürlich nicht passieren. Vor allem darf es nicht an die Öffentlichkeit gelangen, weil wo kämen wir da hin, der gute Ruf und alles beim Teufel. Trifft sich also ganz gut, dass der Gottlieb kurz drauf in der Nähe der alten Duschen gefunden wird -- zerstückelt. Und in den Duschen hat sich ein Sandler erhängt -- perfekt, der Mörder hatte ein schlechtes Gewissen. Für die Kripo ist der Fall abgeschlossen, aber der Brenner hat sich festgebissen. Wie kommts zum Beispiel, dass die Frau von Gottliebs Freund eine Villa am Mönchsberg zum Spottpreis mieten kann -- eine Villa, die der Kirche gehört. Und warum sind im Internat nur philippinische Putzfrauen beschäftigt? Und wie kommt's, dass ausgerechnet der Sportpräfekt der Schule ein Heiratsinstitut leitet? Eine wichtige Rolle spielen auch noch die Festspiele -- zufällig ist Gottliebs Frau nämlich die Tochter der ersten Vorsitzenden, und vor kurzem hat man die Datei mit den unbezahlbaren Kundenadressen gestohlen. Wenn man sich nur vorstellt, dass die vielleicht nach Baden-Baden verkauft werden, wo bleibt da die Exklusivität der Salzburger Festspiele? Ob man Österreicher sein muss, um dieses Buch zu lesen und sich dabei köstlich zu amüsieren, weiß ich nicht -- es schadet auf alle Fälle nicht, die österreichische Mentalität ein wenig zu kennen. Ich hatte beim Lesen auf alle Fälle ständig ein breites Grinsen im Gesicht, wenn ich da so an kleine Parallelen in der jüngeren Vergangenheit dachte. Die Beschreibungen Salzburgs und des "Kulturbetriebes" rund um die Festspiele waren ebenfalls ein Genuss; schwarzer Humor vom Feinsten. Die eigentliche Krimihandlung ist in diesem Fall eher ein Schwachpunkt; da ist die Geschichte streckenweise schon sehr konstruiert, und es hat mich auch geärgert, dass zu Beginn mit den "Gerüchen" eine Fährte ausgelegt wurde, die dann einfach fallengelassen wurde, ohne sie irgendwie abzuschließen, oder den ständigen Anspielungen zu Beginn des Buches dann auch etwas entgegenzuhalten. Gewöhnungsbedürftig ist auch die verwendete Sprache; auch wenn man sich manche Stilmittel recht rasch auch selber aneignet -- zudem ist sie ja von Wolf Haas auch schon bekannt. --Daniela Ecker (carpe.com)
Sprache der Expression
Deutsch
Titel
Bevorzugter Titel des Werks
Silentium!
Personen
Verfasser/-in
ÖB Zirl
Verfügbar
0 Reservierungen
Exemplarnummer
Signatur
Verfügbarkeit
11897
DR.D
Haa
Verfügbar
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